Einstieg in die Flugzeugbetankung
Während der Verhandlungen zwischen Oiltanking Deutschland und der Omnitank-Gruppe im Jahr 1998 im Zusammenhang mit dem Erwerb mehrerer Tankläger wird die Idee geäußert, die 50-prozentige Beteiligung von Omnitank an Omni Aircraft Service am Flughafen München zu erwerben.
Der Hintergrund: Als vor einigen Jahren der alte Riehm-Flughafen auf den Franz-Josef-Strauß-Flughafen südlich von München verlegt wurde, wurden auch die Lizenzen für den Tanklagerbetrieb und die Flugzeugbetankung neu vergeben. Und obwohl die Mineralölkonzerne es gewohnt waren, einen gemeinsamen Betankungspool auf den Flughäfen zu betreiben, gelang es der Flughafengesellschaft, ihre Dominanz zu beenden, indem sie die Konzessionen an die Lufthansa-Tochter AFS und die neu gegründete Omni Aircraft Service (OAS) vergab. OAS war ein Joint Venture zwischen der Omnitank-Gruppe und der amerikanischen Aircraft Service International Group (ASIG). OAS stand anfangs vor großen Schwierigkeiten: Das Unternehmen übernahm das Personal vom Flughafen München-Riehm und die Fahrzeuge mussten teilweise aus Australien und England eingeflogen werden.
Als das Unternehmen der Marquard & Bahls AG zum Kauf angeboten wird, hat es bereits einen hervorragenden Ruf am Münchner Flughafen. Schnell stellt sich heraus, dass dies der Anfang von etwas Großem sein könnte...